So können Sie Ihren Dauerauftrag kündigen

Ein Dauerauftrag ermöglicht es Ihnen, regelmäßige Zahlungen automatisch und in festgelegten Abständen zu überweisen. Diese Methode ist ideal für wiederkehrende Ausgaben wie Mietzahlungen oder andere Fixkosten. Wenn diese Ausgaben aber einmal nicht mehr aktuell sind, sollten Sie den Dauerauftrag löschen.

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie einen Dauerauftrag kündigen und worauf Sie dabei achten sollten.

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Ein Dauerauftrag ermöglicht es Ihnen, in regelmäßigen Abständen automatisch Geldbeträge zu überweisen. Diese Option eignet sich besonders gut für wiederkehrende Zahlungen wie Mietkosten für Geschäftsräume oder andere laufende Verpflichtungen. Mit einem Dauerauftrag stellen Sie sicher, dass alle Verbindlichkeiten pünktlich bedient werden, ohne dass Sie jeden Monat manuell Überweisungen tätigen müssen.

Ein entscheidender Vorteil: Sie müssen lediglich darauf achten, dass das Konto zum Stichtag ausreichend gedeckt ist, denn die Überweisungen werden ohne weiteres Zutun ausgeführt.

Sollte eine Zahlung nicht mehr erforderlich sein, können Sie den Dauerauftrag jederzeit kündigen. Dies ist besonders dann relevant, wenn die Zahlungen zukünftig an andere Empfänger:innen gehen sollen.

Wer einen Dauerauftrag löschen möchte, muss hierfür nicht allzu viel Zeit einplanen. Bei den meisten Banken nutzen Sie das Online Banking bzw. Ihre Banking App und gehen ähnlich wie bei der Einrichtung des Dauerauftrages vor.

Um wiederkehrende Zahlungen zu stoppen und ein Löschen des Dauerauftrages vorzunehmen, melden Sie sich an und klicken auf die Übersicht mit allen Daueraufträgen, die Sie erstellt haben. Hier suchen Sie sich den jeweiligen Auftrag aus und wählen „beenden“, „stoppen“ oder einen ähnlichen Befehl aus. Die Bezeichnung der einzelnen Buttons ist von der jeweiligen Bank abhängig.

Die Vorgehensweise ist jedoch in den meisten Fällen selbsterklärend. Sollte es dennoch zu Problemen kommen, wenn Sie einen Dauerauftrag beenden möchten, hilft Ihnen in der Regel der Kundenservice weiter.

Ein Kündigungsschreiben für einen Dauerauftrag muss bestimmte Informationen enthalten, damit die Bank den Auftrag korrekt bearbeiten kann. Wenn Sie sich dafür entscheiden, den Dauerauftrag per Post oder E-Mail zu kündigen, stellen Sie sicher, dass das Schreiben alle relevanten Details beinhaltet.

Die erforderlichen Informationen umfassen:

• Die Nummer des Dauerauftrags
• Ihre Kontodaten sowie die Kontodaten der Zahlungsempfänger:innen
• Den gewünschten Zeitpunkt, ab dem der Dauerauftrag gestoppt werden soll

Das Schreiben muss außerdem datiert und unterschrieben werden, um die Kündigung des Dauerauftrags wirksam zu machen. Mündliche Kündigungen sind bei den meisten Banken nicht zulässig, daher ist ein schriftliches Vorgehen per Brief oder E-Mail erforderlich.

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Wer einen Dauerauftrag beenden möchte, sollte definitiv ein paar Tage Vorlaufzeit einplanen. Wie lange es dauert, bis der betreffende Auftrag aus dem System genommen wird und dann entsprechend inaktiv ist, ist immer vom jeweiligen Anbieter abhängig. Während manche für die Stornierung nur etwa zwei Bankarbeitstage benötigen, brauchen andere zehn Arbeitstage.

Sollten Sie wissen, dass Sie Ihren Dauerauftrag kündigen möchten, ist es daher sinnvoll, frühzeitig aktiv zu werden. Im Zweifel hilft auch ein Blick in die AGB des jeweiligen Anbieters. Hier wird genau vermerkt, mit wie viel Zeit Kund:innen kalkulieren müssen, wenn Sie einen Dauerauftrag beenden wollen.

Einen Dauerauftrag können Sie zurückholen, allerdings nur, bevor er ausgeführt wird. Nach der Ausführung ist eine Rückbuchung nicht mehr möglich, da Daueraufträge wie reguläre Überweisungen behandelt werden. Es ist daher wichtig, einen Dauerauftrag rechtzeitig zu stornieren, um ungewollte Zahlungen zu vermeiden.

Weitere Schritte und Möglichkeiten zur Rückforderung bereits überwiesener Beträge hängen von der Kulanz der Zahlungsempfänger:innen und rechtlichen Nachweisen ab.

Folgende Schritte können hilfreich sein:

• Treten Sie in Kontakt: Erklären Sie die Situation und bitten Sie um Rücküberweisung der Beträge. Ob und wann Zahlungsempfänger:innen reagieren, liegt jedoch in deren Ermessen.

• Erbringen Sie einen Nachweis: Können Sie nachweisen, dass der Betrag zu Unrecht überwiesen wurde, etwa weil der dazugehörige Vertrag fristgerecht gekündigt wurde, können Sie Ihr Recht auf Rückbuchung gemäß § 812 BGB geltend machen.

• Bereiten Sie eine schriftliche Aufforderung vor: Dokumentieren Sie Ihre Aufforderung an Zahlungsempfänger:innen schriftlich, idealerweise per Einschreiben mit Rückschein. Setzen Sie eine realistische Frist für die Rückzahlung und verweisen Sie auf die gesetzlichen Vorgaben.

Sollte keine Reaktion folgen, können Sie juristische Hilfe in Anspruch nehmen. Ob sich dies lohnt, hängt von der Höhe des betreffenden Betrags ab.

Um solche Situationen zu vermeiden, ist es ratsam, Daueraufträge regelmäßig zu überprüfen und rechtzeitig zu kündigen, um unnötige Zahlungen zu verhindern.

Hin und wieder kommt es vor, dass Banken Daueraufträge weiter ausführen, obwohl diese von den Kund:innen ordnungsgemäß gekündigt wurden. Hierbei handelt es sich um eine Art Sonderfall, da die Kontoinhaber:innen nicht selbst dafür verantwortlich sind, dass das Geld weiterhin überwiesen wurde.

Sollten Sie bemerken, dass Ihre Bank die Kündigung Ihres Dauerauftrags ignoriert und Sie nachweisen können, dass Sie alle nötigen Schritte ausgeführt haben, ist es die Aufgabe der Bank, das Geld zurückzufordern. Wichtig ist hierbei natürlich, genau aufzeigen zu können, wann Sie die Kündigung verschickt haben und welches Kündigungsdatum angegeben wurde.

Treten Sie in einem solchen Fall schnellstmöglich in Kontakt mit Ihrer Bank, damit diese alle nötigen Schritte einleiten kann. Und übrigens: Auch Kosten, die im Rahmen der Rückforderung der entsprechenden Summen anfallen, müssen von der Bank getragen werden, wenn eindeutig belegt werden kann, dass die Kund:innen ihren Verpflichtungen rund um eine vollständige und fristgerechte Kündigung nachgekommen sind.